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Trainingsferien im Engadin

Während die Waschmaschine die Trainingskleider wäscht, sitz ich am Schreibtisch und schreibe diese Zeilen. Seit Donnerstag bin ich wieder zu Hause. Akklimatisation umgekehrt: Sich an die schwülwarme Hitze gewöhnen statt der angenehm warme frische Oberengadiner Bergluft. Na ja, statt der Abkühlung im Bergsee gibt es den Sprung in den Rhein – auch nicht schlecht. Nun aber ein kleiner Rückblick auf die knapp zwei Wochen Training im Engadin.

Bleiben wir noch kurz beim Wetter: Von Gewitter, Schneefall, Sonnenschein und Regen hatten wir die ganze Palette. Natürlich waren die Handschuhe und Mütze mit dabei im Gepäck, die ich frühmorgens beim ersten Training gerne getragen habe. 😉 Die erste Woche habe ich zusammen mit David, einem Läuferfreund aus dem ehemals gleichen Verein, in Bever verbracht. Wir haben eine Wohnung gemietet und von dort aus viele neue Laufstrecken erkundet. Eine, die mir besonders in Erinnerung bleiben wird war der Lauf durchs Val Bever, hinauf auf den Albulapass und hinunter nach La Punt. Nicht nur wegen des Muskelkaters (auf der Passhöhe ging es anschliessend 9km bergab), sondern auch weil ich zufällig einen „running freak“, Adi Müller, zuoberst auf dem Albula getroffen habe. An der SOLA-Stafette trifft man sich nicht, dafür auf 2315 m ü. M.! Mal abgesehen davon war die Strecke einfach wunderschön!

Ein kurzes Bahntraining stand am Donnerstag auf dem Programm, am Samstag dann der längere Lauf von Pontresina Richtung Zernez. Der lief richtig gut und ich konnte schön aufs Gaspedal drücken. Gleichzeitig sind wir an jenem Wochenende von der Ferienwohnung ins Sporthotel Pontresina umgezogen und haben von dort aus weiter die Gegend unsicher gemacht. Es gab viele schnellere und langsamere Dauerläufe, ein cooles Fahrtspiel zusammen mit Joëlle um den Flughafen Samedan, Stabi, Stretching, Sprudel, Abkühlung im Eisbad und viel Spazieren. So sind zahlreiche Kilometer und Trainingsstunden zusammengekommen. Wie die Trainings wirken und wie gut mir die Engadiner Bergluft getan hat wird sich bei den kommenden Wettkämpfen zeigen. Ich freu mich und gut-schwitz!